Stefan Zenkl ab 2023


Seine ersten musikalischen Studien machte Stefan Zenkl bei Michael Poglitsch, Dominicus Hofer Opraem und Otto Kargl am St. Pöltner Diözesankonservatorium. Nach der Matura am Stiftsgymnasium Melk studierte Stefan Zenkl an der Musikuniversität Wien und schloss sein Studium bei Kurt Widmer an der Musikhochschule Basel ab.

Er ist Preisträger der int. Sommerakademie Salzburg des Youngster of Arts der Lhs. St. Pölten und des ARD-Wettbewerbes München.

Als Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover und des Staatstheaters Kassel stand er u.a. als Papageno, Ping (Turandot), Figaro, Guglielmo (Così fan tutte), Wolfram und Graf Danilo auf der Bühne. Gastengagements führten Stefan Zenkl an das Opernhaus Zürich, das Staatstheater Wiesbaden, das Theater Basel zum Festival Retz und den Opernfestspielen St. Margarethen.

Stefan Zenkl gestaltet regelmäßig als Bass-Solist und Kantor liturgische Hochfeste in Stift Melk, mit der Chorvereinigung St. Augustin und im Wiener Stephansdom mit. Konzertant trat er u.a. im goldenen Saal des Wiener Musikvereins, im FestSpielHaus St. Pölten und im großen Saal des Salzburger Mozarteums mit den niederösterreichischen Tonkünstlern, der Wiener Akademie, der Camerata Salzburg und dem Barockorchester L‘Orfeo auf.

Otto Schandl 1990–2023

Otto Schandl entstammt einem musikalischen Elternhaus und steht seit Kindertagen in enger Verbindung zur Kirchenmusik. Eine solide gesangliche Ausbildung bei den „Zwettler Sängerknaben“ schuf die Grundlage für eine leidenschaftliche Tätigkeit als Chorsänger und Chorleiter. Als Musiklehrer an der Hauptschule Herzogenburg (jetzt: Neue Mittelschule) leitete er viele Jahre lang den Schulchor und, nach der von ihm initiierten Gründung des Musikzweigs, mehrere Klassenchöre. Mit diesen erzielte er bei den Chorwettbewerben des Österreichischen Jugendsingens einigen Erfolg. Im „chor3“ konnte er Absolventen und andere Jugendliche für das weiterführende Chorsingen gewinnen.  

Im Dezember 1990 übernahm er kurzfristig von dem schwer erkrankten und kurz darauf verstorbenen Gründer Harald Servus die Leitung des Motettenchores, welche er bis zum Herbst 2023 innehatte.

Neben den liturgischen Aufgaben als Kirchenchor und den traditionellen Adventkonzerten begründete er eine Serie von Aufführungen größerer Chor-Orchesterwerke, an denen auch zahlreiche Sängerinnen und Sänger der Umgebung als Gäste mitwirkten. Mit deren Unterstützung wurden u. a. Händels „Messiah“, Haydns „Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“, das „Deutsche Requiem“ von Brahms, Orffs „Carmina burana“ und „Elias“ von Mendelssohn Bartholdy aufgeführt. Derzeit befindet sich das Projekt „Requiem“ mit den Totenmessen von W.A. Mozart und G. Fauré in Vorbereitung.

Harald Servus 1972–1990

Hineingeboren in eine musikalische Familie wuchs Harald Servus in Eschenau und in Wilhelmsburg auf. Nach erfolgreichem Absolvieren der Lehrerbildungsanstalt kam er in den Schuldienst nach Herzogenburg, wo er Mathematik, Leibesübungen, Geometrisch Zeichnen und Musik unterrichtete. Gleichzeitig wurde er vom damaligen Propst Clemens Moritz als Organist engagiert. Nach der Hochzeit mit seiner „Rudi“ ließ sich die Jungfamilie mit letztlich 4 Kindern in Herzogenburg nieder. Er schloss sich dem damaligen Kirchenchor unter der Leitung von Herta Beier an. Er wollte aber auch eigene Wege gehen und baute im September 1970 daneben einen kleinen Chor auf, welchem er den zukunftsweisenden Namen „Motettenchor“ gab. Nach dem Ableben von Herta Beier verschmolzen die beiden Chöre unter der Leitung von Harald Servus. 20 Jahre lang führte er den Chor durch Hochämter, Konzerte, Rundfunkaufnahmen, etc. und genoss auch sehr die Geselligkeit in der Sangesrunde. Die Motette „Gebet eines Suchenden“ nach den Worten des Heiligen Augustinus hat Harald Servus für seinen Chor geschrieben. Viel zu früh war sein irdisches Leben beendet, das der Familie, der Musik und wohl auch der „Suche“ gewidmet war.