Projekt REQUIEM des Motettenchores Herzogenburg

Der Motettenchor Herzogenburg, verstärkt durch Gäste, plant die Aufführung von

Gabriel Fauré (1845-1924) Requiem op. 48
&
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)  Requiem KV 626

Seit 2006 stellt sich der Motettenchor Herzogenburg, neben seiner Hauptaufgabe, der Gestaltung der Festgottesdienste an der Stiftskirche Herzogenburg, in drei- bis vierjährigem Abstand der Herausforderung großer Chor-Orchesterwerke verschiedener Epochen. So wurden bisher G.F. Händels „Messiah“, J. Haydns „Die Jahreszeiten“ und „Die Schöpfung“, J. Brahms „Ein deutsches Requiem“, C. Orffs „Carmina burana“ sowie F. Mendelssohn-Bartholdys „Elias“ zur Aufführung gebracht.

DDer Motettenchor hat dazu jeweils interessierte Sängerinnen und Sänger eingeladen, als Gäste mitzuwirken, sodass zwischen 70 und 110 Sänger/inne/n den Chor bildeten.

Zum Jubiläum 55 Jahre Motettenchor Herzogenburg und 20 Jahre nach dem ersten größeren Projekt sollen nun die beiden Requien von G. Fauré und W.A. Mozart einander gegenübergestellt werden – eine Herausforderung für den Chor, vor allem aber eine interessante Möglichkeit für die Zuhörer, zwei Werke zu vergleichen, die zwar im Zweck, im Text und in der Form zahlreiche Parallelen aufweisen, jedoch im Abstand von rund einhundert Jahren in völlig verschiedenen musikalischen Umfeldern entstanden sind.

Die Leitung wird dabei in Händen des langjährigen Chorleiters des Motettenchores, Prof. Otto Schandl, liegen, der sich zwar seit 2023 in die „Chorpension“ verabschiedet hat, mit diesem von ihm initiierten Projekt jedoch noch einmal an das Dirigentenpult zurückkehren wird.

Der Motettenchor hat wieder befreundete und interessierte Sängerinnen und Sänger zur Teilnahme eingeladen und ist dabei auf ein überwältigendes Echo gestoßen: Rund 140 Chorfreundinnen und –freunde aus dem gesamten Zentralraum Niederösterreichs haben den Wunsch, bei diesem Projekt dabei sein zu können, kundgetan. Schon allein diese Zahl hebt das Projekt aus dem allgemein Üblichen heraus. Sie beweist das breite Interesse an der Chormusik im Allgemeinen und den geplanten Werken im Besonderen.

Die Einstudierung und Vorbereitung ist im September 2025 angelaufen und erstreckt sich bis zu den Aufführungen, die am

Samstag, 7. November 2026, 19:00 Uhr, und am Sonntag, 8. November 2026, 17:00 Uhr

in der Stiftskirche Herzogenburg vorgesehen sind.

Die Termine sind bewusst in zeitlicher Nähe des kirchlichen Totengedenkens zu Allerheiligen/Allerseelen angesetzt. Gleichzeitig wird der verstorbenen Mitglieder des Motettenchores und aller im kirchlichen Dienst tätigen Chöre gedacht.

Neben der Größe des Projektchores stellt auch die Zusammensetzung des Orchesters eine Besonderheit dar: Neben arrivierten und routinierten Musiker/inne/n werden wieder etliche talentierte Schülerinnen und Schüler der Musikschulen aus der Region die Gelegenheit bekommen, Orchestererfahrung zu sammeln und bedeutende Werke der Musikgeschichte kennen zu lernen.

Für alle Beteiligten ist die Beschäftigung mit den Kompositionen von Mozart und Fauré eine besondere Herausforderung.

Zudem wurden die beiden Requien – soweit erfahrbar – bisher noch nie in Herzogenburg zur Aufführung gebracht. Für den Motettenchor, für Herzogenburg und seine musik- und kulturinteressierte Bevölkerung stellt das Projekt somit ein besonderes und einzigartiges Ereignis dar.